Das Angebot „Kämpfen und Raufen“ ist eine besondere Fördermaßnahme, die den sozial-emotionalen Entwicklungsbereich anspricht, sowie motorisch-koordinative Fähigkeiten verbessern soll. „Kämpfen und Raufen“ lehnt an die Lehren der japanischen Kampfkunst Karate und der Psychomotorik an:

Karate ist eine viele Jahrhunderte alte, waffenlose japanische Kampfkunst, die außer der körperlichen Komponente starke philosophische und meditative Aspekte in sich trägt. Für Ihr Kind bedeutet dies ganz konkret, dass es im Laufe der Zeit die spezifischen Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken erlernen wird, die auf der Entwicklung von körperlicher Belastbarkeit, Beweglichkeit und Schnellkraft beruhen. Doch Karate bedeutet noch einiges mehr: Die philosophische Präsenz dieser Kampfkunst bewirkt das Erlernen und die Entwicklung wichtiger sozialer Fähigkeiten, wie dem Respekt vor Mitmenschen, Toleranz, dem Abbau von Aggressionen und Selbstbeherrschung. Meditative Momente im Karatesport helfen ihrem Kind seine Konzentrationsfähigkeit zu steigern, zu innerer Ruhe zu finden und die Belastungen des Alltags zu verarbeiten. Um Verletzungen zu minimieren, wird im schulischen Bereich auf das Erlernen von Angriffstechniken verzichtet.

Psychomotorik kann man als „die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen über vielfältige Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen“ bezeichnen. Im Mittelpunkt soll dabei nicht die körperliche Ertüchtigung des Kindes stehen, sondern die Entwicklung eines stabilen positiven Selbstkonzeptes als Mittel zur Entwicklung einer starken Identität des Kindes. Dies geschieht über vielfältige Körper- und Materialerfahrungen, sowie über reichhaltige Sozialerfahrungen und beginnt immer mit dem Anliegen das Selbstwertgefühl des Kindes zu steigern. Die Psychomotorik fördert aktiv folgende Bereiche: Wahrnehmung, Sprache, Lernen und Denken, Gefühle, Bewegung, soziales Erleben und die eigene Körperwahrnehmung. Dies wollen wir unter anderem über das Aktivieren aller Sinne erreichen.