Helmut-von-Bracken-Schule Gießen / Gießen

Kira - der HvB Schulhund

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 26. Juli 2014 00:00

Hallo!

Ich bin Kira, der Schulhund der Helmut-von-Bracken-Schule. Ich bin eine Golden-Retriever- Hündin und 7 Jahre alt. Einmal die Woche darf ich mit in die Schule kommen. Was ich da mache? Möchtest du mehr über mich erfahren?

Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 hat die Helmut-von-Bracken-Schule einen eigenen Schulhund. Kira wird auf zweifache Weise eingesetzt: als Klassenhund der Klasse 2c und als Hauptakteurin der Schulhunde-AG.

Schulhund im Klassenzimmer

Als Klassenhund begleitet Kira zwei Stunden wöchentlich den Unterricht ihrer Besitzerin Frau Triebel. Hier sorgt sie mit ihrer ruhigen, ausgeglichenen Art für ein angenehmes, ruhiges Arbeitsklima. Dazu findet sie ihren Einsatz in vielfachen aktivierenden, aber auch ruhigen Spielen. Zu Beginn ihres Einsatzes zum Schuljahr 2011/12 wurden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Unterrichtseinheit im Sachunterricht intensiv auf die Arbeit mit Kira vorbereitet und konnten hier vieles Wichtige über Hunde und den Umgang mit ihnen lernen. Mittlerweile ist es für die Klasse selbstverständlich, einen Klassenhund zu haben. Die Freude ist immer sehr groß, wenn an der Tür das Schild mit Kiras Foto hängt: „Ich bin heute da!“  

 

Kira bei der Arbeit…

In der Schulhunde-AG haben sechs Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen die Möglichkeit, ein Schuljahr lang mit Kira zu arbeiten, zu spielen, sie zu versorgen und sehr viel über Hunde zu lernen. Hier werden vielfältige Spiele, Kunststücke und Aktivitäten mit Kira ausprobiert, die Schülerinnen und Schüler lernen aber auch, einen Hund richtig zu führen und Verantwortung für ihn zu übernehmen. Dazu wird auch gebastelt, gelesen und jede Menge erzählt. Höhepunkte sind kleine Vorführungen, Vorbereitung und Durchführung von Fotogeschichten sowie die Prüfung für den Hundeführerschein. Alle Schülerinnen und Schüler sind hier mit besonderer Begeisterung dabei.

 Schulhund bei der Arbeit

Steffi und Kira konzentriert bei der Arbeit. Man kann sehr schön erkennen, wie beide aufeinander achten!

 

Darüber hinaus besucht Kira auch auf Anfrage andere Klassen z.B. im Rahmen des Sachunterrichtes zum Thema „Hund“.

Eine Vielzahl von empirischen Studien belegen den positiven Einfluss eines Schulhundes auf die verschiedensten Bereiche. In der Literatur werden u.a. als positive Effekte benannt:

  • Förderung der Sensibilität
  • Beruhigung durch Körperkontakt, Stressreduktion
  • Verbesserung des Schulklimas
  • Abbau von Aggressionen
  • Steigerung der Frustrationstoleranz und Kritikfähigkeit
  • Steigerung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls
  • Entwicklung von Empathievermögen
  • Steigerung der sozialen Beziehungen / Integration und der Kommunikationsfähigkeit
  • Kognitive Anregung und Aktivierung
  • Förderung des emotionalen Wohlbefindens
  • Förderung von Kontrolle über sich selbst und die Umwelt
  • Übernahme von Verantwortung
  • Kontaktaufnahme zu Tieren

 

Grundverständnis von Schule ist es bei uns in der Helmut-von-Bracken-Schule, die Schule neben der Wissensvermittlung als Raum für soziales Lernen zu nutzen. Ziel ist die Anbahnung und Stabilisation eines positiven Sozialverhaltens. Die Schüler sollen die Möglichkeit haben, sich bei uns zu Persönlichkeiten zu entwickeln, welche anderen wertschätzend und achtsam gegenüber treten. Weiterhin kommt der Förderung der kommunikativen und der rezeptiven Kompetenz ein hoher Stellenwert zu.

Gerade bei der Entwicklung von diesen genannten Kompetenzen vor allem im sozial-emotionalen Bereich kann der Einsatz eines Hundes einen wertvollen Beitrag leisten. Ein Hund zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er dem Menschen unvoreingenommen gegenüber tritt. Gleichfalls spiegelt er aber auch die Reaktionen und Stimmungen seines Gegenübers wider.

| 13.12.2013